
Sierra Leone (deutsch [ˌsi̯ɛʁa leˈoːnə], englisch [ˌsɪ̯əɹə lɪˈoʊ̯n,]), offiziell Republik Sierra Leone, ist ein unitaristischer Staat in Westafrika, der naturräumlich an die zwei Staaten Liberia und Guinea und im Westen an den Zentralatlantik grenzt. Die Hauptstadt und größte Stadt des Landes ist Freetown.
Probleme: Nach einem Jahrzehnt blutigen Bürgerkrieges, der zehntausende Todesopfer forderte, ist das Land seit 2000 mit seinem Wiederaufbau und der Aufarbeitung der jüngeren Geschichte beschäftigt. Das Land ist hoch verschuldet und hat mit großer Armut zu kämpfen. Der Index für menschliche Entwicklung zählt Sierra Leone zu den niedrig entwickelten Ländern. Die 2014 ausgebrochene Ebolafieber-Epidemie hat die humanitäre Notlage weiter verschlimmert.
Fakten
Ländername: Republik Sierra Leone; Republic of Sierra Leone
Klima: tropisch-feucht, mit heftigen Regenfällen in den Monaten Juli/August
Lage: 10°-13° westliche Länge, 7°-10° nördliche Breite an der westafrikanischen Atlantikküste
Nachbarländer: Guinea und Liberia
Fläche des Landes: 71.740 Quadratkilometer
Hauptstadt: Freetown, etwa 951.000 Einwohner
Bevölkerung: 5,9 Mio Einwohner, Bevölkerungswachstum 2,5%, Lebenserwartung 47,3 Jahre, 18 Ethnien (u.a. Temne 30%, Mende 30%, Kreolen)
Landessprachen: Englisch (Amtssprache), Krio (als lingua franca), Temne, Mende, Regionalsprachen
Religionen: etwa 70 Prozent Muslime, 20 Prozent Christen, 10 Prozent Animisten
Nationalfeiertag: 27. April (Unabhängigkeitstag)
Unabhängigkeit: seit 27. April 1961
Staatsform: Präsidialdemokratie